Facility Management ist ein wichtiger Bereich in vielen Unternehmen und Organisationen. Es umfasst alle Tätigkeiten, die für die Instandhaltung, den Betrieb und die Verwaltung von Gebäuden und Einrichtungen notwendig sind. Dazu gehören beispielsweise die Reinigung, die Instandhaltung von technischen Anlagen und die Organisation von Betriebsmitteln. In den letzten Jahren hat sich der Fokus im Facility Management immer stärker auf Nachhaltigkeit gerichtet. Dies ist auf den wachsenden Druck der Öffentlichkeit und der politischen Forderungen nach mehr Klimaschutz zurückzuführen.
Eine nachhaltige Facility Management-Strategie zielt darauf ab, Ressourcen zu schonen und die Umweltbelastung zu minimieren. Dies kann auf vielen Ebenen erreicht werden, beispielsweise durch den Einsatz von energieeffizienten Technologien, den Einsatz von umweltfreundlichen Reinigungsmitteln oder die Verwendung von Recycling-Materialien. Auch die Nutzung von Ökostrom und die Vermeidung von Plastik sind wichtige Faktoren, die in einer nachhaltigen Facility Management-Strategie berücksichtigt werden sollten.
Ein wichtiges Instrument, um die Nachhaltigkeit im Facility Management zu fördern, sind Nachhaltigkeitszertifikate. Diese Zertifikate werden von unabhängigen Organisationen vergeben und dokumentieren, dass bestimmte Standards in Bezug auf Nachhaltigkeit erfüllt wurden. Es gibt verschiedene Arten von Nachhaltigkeitszertifikaten, die sich an unterschiedlichen Zielgruppen und Bereichen orientieren. Beispiele für Nachhaltigkeitszertifikate im Facility Management sind das DGNB-Zertifikat (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) oder das LEED-Zertifikat (Leadership in Energy and Environmental Design). Diese Zertifikate werden an Gebäude und Einrichtungen vergeben, die besonders nachhaltig sind und hohe Standards in Bezug auf Energieeffizienz, Umweltfreundlichkeit und andere Faktoren erfüllen. Durch das Erlangen von Nachhaltigkeitszertifikaten können Unternehmen und Organisationen ihre nachhaltigen Bemühungen sichtbar machen und zeigen, dass sie einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Ein weiterer wichtiger Faktor im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit im Facility Management sind die ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance). Diese Kriterien beziehen sich auf die Umweltauswirkungen, die sozialen Auswirkungen und die Governance eines Unternehmens oder einer Organisation. Im Bereich der Facility Management sind insbesondere die Umweltauswirkungen von großer Bedeutung. Dazu gehören beispielsweise der Energieverbrauch von Gebäuden und Einrichtungen, der Umgang mit Abwässern und Abfällen und der Einsatz von umweltfreundlichen Materialien.
Eine nachhaltige Facility Management-Strategie, die die ESG-Kriterien berücksichtigt, kann dazu beitragen, das Risiko von Reputationsverlusten und regulatorischen Maßnahmen zu minimieren. Sie kann zudem dazu beitragen, das Vertrauen von Kunden, Mitarbeitern und Investoren zu stärken und somit die Unternehmensleistung zu verbessern.
Insgesamt lässt sich sagen, dass Nachhaltigkeit im Facility Management ein wichtiges Thema ist, das in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung gewinnen wird. Durch den Einsatz von Nachhaltigkeitszertifikaten und die Berücksichtigung von ESG-Kriterien können Unternehmen und Organisationen ihre nachhaltigen Bemühungen sichtbar machen und einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
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1 Kommentar zu „Nachhaltigkeit im Facility Management – Zertifikate und ESG als wichtige Faktoren“
Hej,
danke für deine Beiträge.
Hast du auch hier eine Buchempfehlung um dort konkrete Maßnahmen abzuleiten?
Gruß
Richard